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Agrippastraße in Erftstadt
Meilensteinstation Jülich – Via Belgica
Alle Wege führen nach Köln
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Entlang der römischen Fernstraße von der Eifel nach Köln
Auf demWeg nach Britannien
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Entlang der Via Belgica westwärts
Start:
Dahlem/Eifel
Ziel:
Köln
Länge:
89 km
Wegweisung:
Routen-Logo
Schwierigkeitsgrad:
Der in der Eifel befind
liche Teil ist sportlich sehr anspruchsvoll. Von
Zülpich bis Köln ist die Route überwiegend
leicht und familientauglich.
Charakteristik:
Die Strecke führt in größeren
Abschnitten über unbefestigte Feld- und
Waldwege. Teilweise sind sie mit Kies oder
Schotter belegt oder haben eine wasserge-
bundene Decke.
Bahn/S-Bahn:
Bahnstationen in allen Ge-
meinden. In Hürth sind mehrere Stationen
der Stadtbahn-Linie 18.
www.erlebnisraum-roemerstrasse.deStart:
Köln
Ziel:
Übach-Palenberg
Länge:
90 km
Wegweisung:
Routen-Logo
Schwierigkeitsgrad:
Die Strecke ist meist
leicht und familientauglich. Steigungen
sind zwischen Frechen und Bergheim zu
bewältigen.
Charakteristik:
Die Strecke führt überwie-
gend durch landwirtschaftlich intensiv ge-
nutzte Gebiete und in größeren Abschnitten
über unbefestigte Feld- und Waldwege.
Bahn/S-Bahn:
Bahnstationen sind in Köln,
Bergheim, Niederzier , Jülich, Herzogenrath
und Übach-Palenberg.
www.erlebnisraum-roemerstrasse.de9 agrippastrasse
10 via belgica
Rund 400 Jahre lang gehörte der linksrhei-
nische Teil von Nordrhein-Westfalen zum
Römischen Imperium. Hauptstadt der Provinz
Niedergermanien war Köln. Auf den römischen
Fernstraßen waren neben den Legionen und
den reitenden Boten des Kaisers Reisende und
Wie schon die Römer wussten, ist die kürzeste
Verbindung zwischen zwei Punkten die Ge-
rade. So legten sie auch die Reichsstraße von
Köln nach Boulogne sur Mer am Ärmelkanal
(„Portus Britannicus“) – wo immer das Gelän-
de es erlaubte – schnurgerade an.
Auf der langgestreckten Aachener Straße
geht‘s aus Köln hinaus. Die römische Grabkam-
mer in Weiden ist ein Highlight amWeg. Im
Wald bei Frechen-Königsdorf ist der römische
Händler unterwegs. Nach den Römern wurden
die Fernstraßen nicht mehr unterhalten, doch
im Boden und zum Teil unter modernen Stra-
ßen sind sie an vielen Stellen erhalten.
Die beiden kombinierten Rad- und Wander
routen des Projektes „VIA – Erlebnisraum Römer
straße“ begleiten die historischen Straßen und
weisen auf Sehenswürdigkeiten hin.
Die römische Staatsstraße von Trier nach
Köln (heute „Agrippastraße“ genannt) führte
quer durch die Eifel. In Dahlem erreicht sie NRW.
In Blankenheim und Nettersheim können neben
zwei Ausstellungen zu den Römerstraßen eine
teilrekonstruierte Römervilla und ein Archäo
logischer Landschaftspark besucht werden. Die
Route führt weiter über Kall nach Mechernich,
bekannt durch die Bauwerke der römischen Was-
serleitung nach Köln. Bei Zülpich erreichen die
Radler die Ebene, um später dann auf der nach
römischer Manier schnurgeraden Luxemburger
Straße in die Colonia einzufahren. Anschauliche
Informationen zu den Fernstraßen und dem
Straßendamm über Kilometer erhalten. Nach
dem Anstieg zur Ville geht es flach weiter über
Elsdorf und Niederzier, allerdings muss heute
der Tagebau Hambach umfahren werden. Die
Meilensteinstation an der Sophienhöhe erlaubt
eine Pause, dann wartet Jülich mit der berühm-
ten Zitadelle. ImMuseum Zitadelle wird über die
Römerstraße mit demmodernen Namen „Via
Belgica“ informiert. Nach etlichen Kilometern
durch die Felder bei Aldenhoven und Baesweiler
erreicht man das hügelige Grenzland zu den Nie-
derlanden mit Übach-Palenberg. Hier lohnt sich
ein Abstecher zur Burg Rode in Herzogenrath.
höhenprofil via belgica
höhenprofil agrippastrasse
Köln
Hürth-Kendenich
Erftstadt-Liblar
20 km
Ahrem
40 km
60 km
Kommern
Mechernich
Keldenich
80 km
Schmidtheim
(Heidenkopf)
Nettersheim
Blankenheimerdorf
Zülpich
600
400
200
0
Köln
Königsdorf
Fischbachhöhe
Quadrath-Ichendorf
Bergheim
Elsdorf
Jülich
Tagebau Hambach
10 km
20 km
30 km
50 km
60 km
70 km
Übach-Palenberg
Rimbach (NL)
Setterich
Baesweiler
200
100
0
antiken Köln bietet das Römisch-Germanische
Museum neben dem Dom.