Katalog

„NIKI DE SAINT PHALLE“ Schirn Kunsthalle Frankfurt Niki de Saint Phalle zählt zu den bekanntesten Künstlerinnen ihrer Generation. Die visionäre Außenseiterin entwickelte eine unverwechselbare Formensprache und schuf ein ebenso eigenwilliges wie facettenreiches Werk. Die „Nanas“, ihre bunten, großformatigen Frauenfiguren, begründeten ihren internationalen Erfolg und gelten bis heute als ihr Markenzeichen. Dabei ist das künstlerische Spektrum der Autodidaktin sehr viel breiter, ihr Werk subversiver und gesellschaftskritischer als weithin angenommen. In einer großen Ausstellung beleuchtet die Schirn das vielseitige Schaffen dieser außergewöhnlichen Künstlerin. Niki de Saint Phalle entwickelte ihre Kunst aus ihrer ganz persönlichen Gefühlsverarbeitung wie auch aus einer radikal feministischen Haltung heraus. Sie nahm sich sozialer und politischer Themen an, kritisierte Institutionen und Rollenbilder und verhandelte in ihrem Werk öffentliche Diskurse, die bis heute ihre Relevanz behalten haben. Ihre legendären „Schießbilder“ und ihre eindrücklichen Installationen im öffentlichen Raum zeugen von einer transformativen Wirkungskraft ihrer Kunst, die sich in Malerei, Zeichnung, Assemblagen, Aktionen wie auch im Theater, Film und Architektur entfaltete. Rückfahrt 16.30 Uhr. „CHAGALL. WELT IN AUFRUHR“ Schirn Kunsthalle Frankfurt Marc Chagall gilt als Poet unter den Künstlern der Moderne. In einer großen Ausstellung beleuchtet die Schirn eine bislang wenig bekannte Seite seines Schaffens: Chagalls Werke der dreißiger und vierziger Jahre, in denen sich seine farbenfrohe Palette verdunkelt. Das Werk und Leben des jüdischen Malers wurde maßgeblich durch die Kunstpolitik der Nationalsozialisten und den Holocaust geprägt. Bereits in den frühen dreißiger Jahren thematisierte Chagall in seiner Kunst den immer aggressiver werdenden Antisemitismus und emigrierte 1941 schließlich in die USA. Sein künstlerisches Schaffen in diesen Jahren berührt zentrale Themen wie Identität, Heimat und Exil. Mit über 100 eindringlichen Gemälden, Papierarbeiten, Fotos und Dokumenten zeichnet die Ausstellung die Suche des Künstlers nach einer Bildsprache im Angesicht von Vertreibung und Verfolgung nach. Sie präsentiert wichtige Werke der dreißiger Jahre, in denen sich Chagall vermehrt mit der jüdischen Lebenswelt beschäftigt, zahlreiche Selbstbildnisse, seine Hinwendung zu allegorischen und biblischen Themen, die bedeutenden Gestaltungen der Ballette „Aleko“ (1942) und „Der Feuervogel“ (1945) im Exil, die wiederkehrende Auseinandersetzung mit seiner Heimatstadt Vitebsk und Hauptwerke wie „Der Engelsturz“ (1923/1933/1947). In der Zusammenschau ermöglicht die Schirn eine neue und äußerst aktuelle Perspektive auf das Œuvre eines der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Rückfahrt um 16.30 Uhr. TERMINE 2023 Samstag, 4. Februar Samstag, 11. Februar Samstag, 18. Februar Samstag, 18. März Samstag, 15. April Samstag, 20. Mai Abfahrt 1. Zustieg 6.00 Uhr PREIS PRO PERSON € 89,- Fahrt, Eintritt und Führung in der Ausstellung TERMINE 2023 Samstag, 4. Februar Samstag, 11. Februar Samstag, 18. Februar Abfahrt 1. Zustieg 6.00 Uhr PREIS PRO PERSON € 89,- Fahrt, Eintritt und Führung in der Ausstellung 4

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