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Im Bann der Alpen In den ersten Septembertagen 2022 hatte ich das Glück, das schweizerische Wallis zu entdecken. Die Schweiz an sich war mir nicht neu. Bern & Luzern, Engelberg, Klosters & Davos, Grindelwald und die Jungfrauregion konnte ich schon beim Wandern oder Stadtbummeln erkunden. Zum Wallis hatte ich bis dato nur grobe Vorstellungen. Die erste Überraschung war die Bootsfahrt auf Europas größtem, unterirdischen See in St. Leonard. Eine einzigartige Erfahrung im Herzen der Walliser Alpen. In unmittelbarer Nähe zum unterirdischen See folgt die nächste Überraschung – der Oenopark Les Celliers de Sion. Sitten (französisch Sion), der Hauptort des Kantons Wallis gilt als sonnenverwöhnteste Stadt der Schweiz und ist bekannt für ihren Weinanbau. Weiter ging es zur Übernachtung in Saas-Fee im Saastal. Der Ort ist autofrei, sehr ruhig und die zahlreichen elektrischen Transportbähnchen kaum hörbar. Diese dienen nicht nur zum Koffertransport. Wer durch zahlreiche Wanderungen nicht mehr gehen mag, darf hier ebenso bis zur Station des Postbus mitfahren. Sei es am ersten Tag im Saastal die Bergfahrt nach Kreuzboden (2.400 m ü.M.) oder die Gondelfahrt nach Hohsaas, die Aussicht auf die Berg- und Gletscherwelt war unbeschreiblich. Ab und an ließen sich sogar Murmeltiere blicken. Das Ziel mit den größten Erwartungen meiner Reise war aber Zermatt und der Gornergrat. In Täsch endet jede Fahrt auf der Straße, sei es mit dem Reisebus, Postbus oder dem privaten PKW. Zermatt erreicht man nur per Bahn, entweder mit dem Regionalzug ab Brig / Visp oder dem Pendelzug zwischen Täsch und Zermatt. Zermatt machte auf mich auf den ersten Blick (natürlich) einen sehr touristischen Eindruck. Der Weg vom Bahnhof hinaus zum Eingang der Gornergratbahn war eher wie auf einem Riesenbahnhof und nicht wie in einem Alpenort. Aber – dieser Eindruckt täuscht, denn es gibt sehr wohl Landschaft, Bäume und Grün. Aber der Gornergrat (3.089 m ü. M.) rief. Mit der Gornergratbahn, einer elektrisch betriebenen Zahnradbahn in der Monte-Rosa-Region ging es zum Hochplateau. Die Bahn ist hinter der Jungfraubahn die zweithöchste Bergbahn in Europa. Schon auf der Anreise gab es Fotomotive satt. Mit der Fahrkarte (die man bis zur Rückkehr in Zermatt immer wieder braucht – also gut darauf achten) kann man nach dem Ausstieg und Eingang in die Gipfelregion sogar ein Erinnerungsfoto mit Gornergratbahn-Logo machen und dieses dann digital abrufen. Das Hochplateau ist unbeschreiblich schön und man sollte mindestens 3 Stunden Zeit einplanen – zum Schauen und Genießen, zum Filmen, zum Besuch der Gastronomie (innen und windgeschützt auch außen), zum Shoppen und Flanieren und dem Besuch der multimedialen Erlebniswelt „Zooom the Matterhorn”. Hier konnte ich multimedial, bequem in einem Sessel hängend, das Matterhorn überfliegen… Ich komme wieder! Ihre Martina Osburg Genuss für die Seele TRENDSCOUT / 45

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