152 KUR & ERHOLUNG K U R & E R H O L U N G Marienbad gilt als einer der wohl schönsten westböhmischen Kurorte und verzaubert jährlich tausende Kur- und Gesundheitsurlauber mit seinem besonderen Ambiente. Rund 40 Heilquellen, die reine Luft, prächtige Bauten und wunderschöne Parkanlagen prägen das Bild des mondänen Kurorts. Weltweit ist Marienbad bekannt für die heilende Wirkung seiner Quellen (Säuerlinge), deren kaltes Heilwasser besonders reich an Kohlensäure und Mineralsalzen ist. Bereits im17. Jahrhundert wussten die Menschen der näheren Umgebung um die heilendeWirkung der Bodenschätze des damaligen Sumpfgebiets. Nach der Erforschung deren Heilkraft wurde aus der ehemaligen Sumpflandschaft nach und nach ein ansehnlicher Kurort mit herrlichen Kuranlagen und Bauten sowie einem gepflegten Kurpark. Nach einer grundlegenden Sanierung Ende des 20. Jahrhunderts erstrahlt Marienbad heute in neuem Glanz. Bis heute strömen jährlich tausende Besucher aus aller Welt in das Kurparadies Tschechiens. MARIENBAD HEILQUELLEN Zu den bekanntesten und wichtigsten der 40 Heilquellen Marienbads zählen: Ambrosiusquelle: Die Ambrosiusquelle, auch als Liebesbrunnen bekannt, wurde 1807 anerkannt. Es handelt sich um einen Sauerbrunnen, der aus drei Quellenaustritten besteht. • Hoher Eisenanteil, leicht mineralisiert • Trinkkuren und Kohlensäurebäder gegen einige Formen von Blutarmut und Erkrankungen der Harnwege Ferdinandquelle: Die Ferdinandquelle zählt zu den, am längsten bekannten Heilquellen Marienbads. Sie zeichnet sich durch einen stark salzigen Geschmack aus und wird zum Abfüllen des Tafelwassers „Excelsior” benutzt. • Hoher Eisen- und Kalziumgehalt, schwach mineralisiert • Trinkkuren und Kohlensäurebäder gegen Erkrankungen des Verdauungsapparats, Zuckerkrankheiten und Allergien Karolinaquelle: Der eisenhaltige Sauerbrunnen erhielt seinen Namen im Jahr 1870 zu Ehren der Ehefrau von Kaiser Franz I., Karoline Augusta. • Hoher Eisen- und Magnesiumanteil, schwach mineralisiert • Trink- und Badekuren bei urolog. Erkrankungen, Behandlung von Nierensteinen Kreuzquelle: Die Kreuzquelle wurde erstmals im 18. Jahrhundert als Sauerbrunnen erwähnt. Über dem Brunnen steht heute der Nachbau eines imposanten Tempels mit Kuppel und goldenem Kreuz. • Hoher Sulfat- und Natriumanteil, stark mineralisiert • Geeignet für Trink- und Badekuren bei Erkrankungen des Verdauungstrakts, Stoffwechselerkrankungen und allergische, durch Verdauungsstörungen bedingte Erkrankungen Marienquelle: Die Marienquelle ist die Namensgeberin Marienbads und diente als erste Quelle des Kurorts für äußere balneologische Anwendungen. Es handelt sich dabei um Gasausströmungen, die sich im Wasserauflösen. • Hoher Kohlensäureanteil • Geeignet für Gasbäder und -injektionen bei Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Durchblutungsstörungen Rudolfquelle: Die Rudolfquelle ist eine der bekanntesten Marienbader Quellen. Sie hat eine besonders gute Wirkung bei der Behandlung von Erkrankungen der Harnwege. • Hoher Kalzium- und Magnesiumgehalt • Mineralwasserbäder, die besonders bei Erkrankungen der Nieren und Harnwege sowie bei Osteoporose geeignet sind TOPPARTNER HOTEL TOPPARTNER Kolonnade und Singende Fontäne
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